Die Schweizer Band FORS bezeichnet ihren Stil selbst als Instrumental Sphere Rock und lässt zwölf Tracks mit Laufzeiten zwischen fünf und acht Minuten freien Lauf.

Der hymnische «Happy Man» stellt die Gitarren von Roland Hegi in den Vordergrund. Man weiss, dass sich Eddie Van Halen an Steve Hacketts Gitarrenanschlagstechnik des Tapping ein Vorbild genommen hat, hier sind sie quasi auf gemeinsamer Fahrradtour. «Chollum» wartet dafür mit einem Piano-Mellotron-Intro à la Rick Wakeman auf. Schnell wird die Nähe zu klassischem Prog, vor allem Genesis und Yes, deutlich, nur eben ohne Gesang und mit etwas mehr Härte im Gitarren-Riffing. «I Feel Now» erschafft einen atmosphärischen Zauberwald é la Yes, und «Room Number 6» holt mit Mellotron und Stakkatorhythmus beste Erinnerungen an Genesis hervor. Die singende, dramatische Gitarre eines Steve Hackett ist dann auch nie weit, wie Elegien wie «Privilege Of Fools» oder das Titelstück zeigen. Auch ein wenig Camel lässt sich atmosphärisch ausmachen. «Specters» haut jedoch mehr metallisch-sinfonische Breitseite raus. FORS malen auf ihrem Debüt schöne Neo-Prog-Bilder.